Neuronale Trampelpfade: Das innere Überwachungsprogramm des Körpers

Es ist die Aufgabe des autonomen Nervensystems, unser Überleben zu sichern.

Neurozeption – etwas Spüren, ohne dessen gewahr zu sein.

Neurozeption beschreibt die permanent unbewusst ablaufende Überwachungstätigkeit von Gehirn und Körper.
Sicherheits- und Gefahrensignale aus der Umgebung und dem Körper werden gescannt.

Sich in Sicherheit zu wissen ist das wichtigste Anliegen unseres unbewussten Nervensystems. Sicherheit sichert unser Überleben. Stephen Porges

Das Scannen auf Sicherheit und Unsicherheit passiert in unserem unbewussten, autonomen Nervensystem. Dieses System involviert sowohl den Körper als auch das Gehirn. Unbewusst gespürte Sicherheit ist wichtig, um die eigenen Reaktionen auf Ereignisse neu zu lernen.

Erlernte Neurozeption lässt sich verändern.

Den Körper im Hier und Jetzt wahrzunehmen ist der Zugang. Arbeit am Nervensystem kann den Autopilot und dessen Reaktionen verändern.
Anstatt von der neuronalen Wahrnehmung Gefahr davonzulaufen und von den eigenen Gefühlen überwältigt zu werden, ist es hilfreicher, Körperempfindungen zu beobachten und diese anzunehmen.

Wie können wir in der Therapie die Neurozeption positiv beeinflussen?
Signale für Sicherheit helfen, das Nervensystem zu beruhigen.

Co-Regulation in der Beratung und Therapie

Für eine wirksame Therapie ist Co-Regulation das tragende Fundament. Sie kann helfen, starke Körpererfahrungen und überwältigende Gefühle zu betrachten.
Das gemeinsame, ruhige und sichere Setting in unserem Therapieraum ermöglicht uns, aufeinander einzustimmen.
Co-Regulation verbessert den Behandlungserfolg.
Co-Regulation verbindet uns mit anderen Menschen.

Co-Regulation benötigt zuerst Selbstregulation

Kommen Sie in stressigen Zeiten wieder in einen entspannten Modus.
Machen Sie Pausen zwischen Reiz und Reaktion.
Wenn wir als Therapeuten für uns sorgen, hilft das auch unseren Klienten.

In diesem Sinne, bleiben Sie reguliert 😉

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